Liebe Freunde,
der Oktober ist nicht nur der erste Monat des letzten Quartals dieses denkwürdigen Jahres, sondern auch der Monat der Deutschen Einheit. Im Alltag spielt die Tatsache, dass unser Land erst vor 35 Jahren wieder zusammengefunden hat, kaum noch eine Rolle. Schon den heute 40-Jährigen (und natürlich allen Jüngeren) muss man erklären, dass das nicht immer so selbstverständlich war. Und ein bisschen klingt das inzwischen so, wie früher, wenn „vom Krieg erzählt“ wurde. Je mehr Jahre vergehen, desto paradoxer und unwirklicher erscheint der frühere Zustand. Auf der anderen Seite war er harte Realität – und die wichtigste Erkenntnis daraus lautet wohl: So schnell kann es gehen.
Leider liefert auch die jüngere Vergangenheit wieder viele Beispiele für Irrationalität, die großen Einfluss auf unsere Gesellschaft und das Leben der Menschen hat. Es ist schwer, sich da zurechtzufinden. Rationalität bedeutet, Entscheidungen auf Basis von Fakten und Wahrscheinlichkeiten zu treffen – doch schon bei den Fakten wird es schwierig. Uns allen liegen täglich Unmengen an Informationen oder zumindest Daten vor. Künstliche Intelligenz soll helfen, diesen Datenwust zu bewältigen. Doch auch sie interpretiert, bewertet und macht Fehler. Vielleicht ist das die einzige Konstante der Menschheitsgeschichte: Es werden Fehler gemacht. Und Fortschritt hängt davon ab, wie wir damit umgehen.
Das mag nach Küchentisch-Philosophie klingen, aber ein denkwürdiger Anlass wie der Tag der Deutschen Einheit regt nun einmal zum Nachdenken an – und trübe Herbsttage tun ihr Übriges. Gehen wir also hinaus ins Licht und freuen uns über das, was ist. In unserer Branche, der gewerblichen Wohnungswirtschaft, geht es langsam wieder bergauf. Der Wohnungsbau – ob Neubau oder Sanierung – war ein zum Stillstand gekommener Tanker. Nun scheint er zumindest die Leinen gelöst zu haben: noch im Hafen, aber wieder in Bewegung. Das Licht am Ende des Tunnels rückt näher. Positive Meldungen wie der Anstieg der Baugenehmigungen im dritten Quartal sind enorm wichtig, denn gute Nachrichten sind der Treibstoff der Wirtschaft – und zwar ein besonders umweltfreundlicher. 😊
Eine weitere gute Nachricht war die überragende Resonanz auf unseren Tag der offenen Tür, mit dem wir die offizielle Eröffnung unseres neuen Standortes KNOBLOCH City gefeiert haben. Das war Labsal für die Seele – so viel positives Feedback bekommt man am Schreibtisch nur selten. Die Tage werden zwar trüber, aber die Freude steigt. Ich hoffe, es geht Ihnen ähnlich. Denn weiterhin gilt: Den Weg durch diese Zeit geht man am besten gemeinsam – und wir am liebsten mit Ihnen!
Bleiben Sie gesund und haben Sie einen guten Oktober im Jahr 2025.
Thomas Kolbe
Geschäftsführer
