Liebe Freunde,
das Osterfest liegt hinter uns, und der Wonnemonat Mai ist da.
Wie so oft konnten wir uns auf das Wetter verlassen. Im April hätten wir uns etwas mehr Regen gewünscht, aber ansonsten haben wir genau den Frühling erlebt, den wir uns schon im November herbeigesehnt hatten. Mal sehen, ob es so weitergeht, jetzt, wo die Bäume ausschlagen.
Unsere anderen Wünsche haben sich bisher noch nicht erfüllt. Wir befinden uns weiterhin in einer Warteschleife. Zum Zeitpunkt des Schreibens gibt es noch keine neue Bundesregierung. Die Aussagen im Koalitionsvertrag stimmen mich grundsätzlich optimistisch – auch wenn das in der Vergangenheit schon öfter so war. Entscheidend bleibt, was letztlich umgesetzt wird. Ich will bewusst nicht skeptisch sein. Was wir brauchen, ist ein Ruck – und eine für uns Deutsche eher untypische Euphorie. Zugegeben: Manchmal fällt das schwer.
Gerade auch, weil die Weltpolitik zunehmend unübersichtlicher wird.
Trotzdem versuche ich, das Positive zu sehen: Wir müssen uns auf unsere eigenen Stärken besinnen – und davon haben wir reichlich. Es gibt keinen Grund, uns schlechtzureden. Vieles, was heute weltweit an industrieller Entwicklung besteht, hat seinen Ursprung in Deutschland. Ja, das ist Geschichte – aber der Erfindergeist und die Kultur sind noch da. Und wenn jetzt wieder Hunger und Ehrgeiz dazukommen, kann auch die Zukunft gelingen.
Also: Lassen Sie uns nach vorn blicken und das Drumherum einmal bewusst ausblenden.
Unser Unternehmen startet nun in den dritten Monat am neuen Standort. Die vergangenen acht Wochen waren – bei einer Veränderung dieser Größenordnung nicht überraschend – alles andere als ein Selbstläufer. Aber gerade in solchen Zeiten zeigt sich, worauf und auf wen man sich verlassen kann. Auch dafür sind Herausforderungen gut.
Inzwischen sind wir hier wirklich angekommen, auch wenn noch nicht alles so rund läuft, wie ich es mir wünsche. Aber wir sind soweit, dass wir die nächsten aktiven Schritte gehen können.
Natürlich funktioniert ein Unternehmen nur mit seinem Markt und seinen Kunden. Sich auf sich selbst zu besinnen, ist also leichter gesagt als getan.
Deshalb hören wir genau hin: Was bewegt Sie, liebe Kunden und Partner? Was brauchen Sie, wo dürfen wir Sie unterstützen? Gleichzeitig erkennen wir, wie stark wir heute bereits aufgestellt sind. Ein bisschen Selbstbewusstsein, Mut und Optimismus gehören dazu. Und richtig stark wird es, wenn man – wie bei KNOBLOCH – auf kreative, engagierte und fleißige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vertrauen kann.
Insofern unterscheidet sich unser Unternehmen gar nicht so sehr von einem großen Ganzen wie Deutschland.
Lassen Sie uns unseren eigenen Weg gestalten, mit Tatkraft und Zuversicht.
Jammern und trübe Gedanken überlassen wir gern anderen.
Ich wünsche Ihnen einen wunderbaren Mai, viel Erfolg – und immer ein halbvolles Glas in der Hand!
Thomas Kolbe
Geschäftsführer