Liebe Freunde,
Es ist fast jedes Jahr dasselbe Spiel – gerade saßen wir noch unter dem Weihnachtsbaum und haben kurz danach das neue Jahr gefeiert, und dann ist der erste Monat auch schon vorüber.
In unserem Unternehmen ist der Jahresbeginn immer eine spannende Zeit. Zum einen schauen wir immer erwartungsfroh auf die nächsten Monate im frischen Jahr. Zum anderen hängt man noch mit einem Bein im alten Jahr. Das betrifft nicht nur den buchhalterischen Jahresabschluss, sondern auch unseren Auftragsbestand, der noch auf den Dezember-Aktivitäten beruht.
Aber jetzt, im Februar, sind wir vollständig in der neuen Zeitrechnung angekommen. Dieser Monat beschert uns als Briefkastenfirma immer eine relativ ruhige Zeit. Der Bausektor befindet sich trotz fehlendem Schnee noch in der Winterruhe. Ab und zu gibt es ein paar Tage, die zeigen, wie der Frühling sein wird. Und wie bei einem Läufer vor dem Startschuss scharren wir alle mit den Hufen. Wir freuen uns auf die nächsten Monate!
Gleichzeitig haben wir in den letzten Jahren gelernt (und das hat sich in diesem Jahr gefühlt noch einmal deutlich verschärft), dass eine Planung für ein ganzes Kalenderjahr nahezu unmöglich ist. Zu stark sind die kurzfristigen Schwankungen der Rahmenbedingungen am Markt. Für uns als Investitionsgüter-Hersteller, auch wenn Briefkästen zu den eher günstigen Bauelementen gehören, zählt vor allen Dingen langfristige Planbarkeit. Wer ein neues Wohngebäude errichtet oder es saniert, nimmt sehr viel Geld in die Hand. Die Finanzierungen für diese Bauvorhaben laufen in der Regel über 10 beziehungsweise 20 Jahre. Da möchte jeder Bauherr und Investor wissen, was in diesem Zeitraum passiert. Aber dieses Wissen gibt es nicht mehr.
Die Risiken sind damit gestiegen und wir bewegen uns in einer eigentlich grundsoliden Branche wie an der Börse. Jeder Gesetzesentwurf (wie zum Beispiel das sogenannte Heizungsgesetz), jede Zinsanpassung und jedes pausierte oder gestrichene Förderprogramm schlägt direkt am Markt durch. In der Summe herrscht damit unruhige See. Und da müssen wir durch. Aktuell, auch wenn wir uns in dieser Saisonphase eher im Hafen befinden, ist es deshalb unsere vordringlichste Aufgabe, unser Schiff zu ertüchtigen. Da muss man in jede Ecke schauen, alte Spinnenweben beseitigen, die Segel und den Motor überprüfen und den Kurs nachjustieren. Wir freuen uns darauf, Sie auf sie bald auf dem Markt zu treffen. Denn nur deshalb sind wir unterwegs.
Also halten Sie durch, bleiben Sie optimistisch und bis bald.
Genießen Sie die närrische Zeit und bleiben Sie gesund!
Ihre Familie Kolbe
Dez 01-2024
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Sep 16-2024
Sep 01-2024