Liebe Freunde,
jetzt ist schon wieder ein Jahreswechsel Geschichte und wir haben weitere zwölf denkwürdige Monate hinter uns gelassen.
Es ist ein bisschen wie bei einer medialen Überforderung – die letzten Jahre verschwimmen und lassen sich kaum noch abgrenzen. Extremereignis reiht sich an Extremereignis. Eigentlich unfassbare Umstände werden zur neuen Normalität. Der Krieg in der Ukraine geht nun schon fast in das zweite Jahr. Genauso lange beschäftigen uns alle Wirren rings um die Energieversorgung in Deutschland. Und auch alle Folgen daraus halten unvermindert an. Was im zweiten Corona-Jahr massiv mit einer Behinderung der Unternehmen bei der Materialversorgung gestartet ist hat inzwischen fast alle Marktbereiche erreicht. Die Nachfrage nach nahezu allen Investitionsgütern ist (wunschgemäß bei der Inflationsbekämpfung) eingebrochen. Wenn dann noch politische Fehler dazu kommen die sogar, im eigentlich grundsoliden Deutschland normalerweise undenkbar, zu einer Haushaltssperre führen, dann treibt das die Wirtschaft an die Grenze zur Überforderung.
Parallel zu diesen akuten Ereignissen befinden wir uns in mehreren großen Transformationsprozessen. Die Fach- und Arbeitskräfte Entwicklung treibt uns wie in jedem Industrieland in die digitale Transformation. Dazu läuft die gesellschaftliche Transformation hin zur Energieversorgung ausschließlich aus erneuerbaren Energien, und zusätzlich ist die deutsche Automobilindustrie, DIE deutsche Kernbranche, auf dem Weg zur E- Mobilität. Da ist jede Menge zu verkraften, und das haben wir im letzten Jahr sehr deutlich gespürt, und wenn man auf 2024 schaut, dann ist auch eine sehr schwierige Entwicklung erwartbar.
Aber, und das ist die gute Nachricht, wie Helmut Schmidt gesagt hat: „In der Krise beweist sich der Charakter.“ Und das ist hier nicht nur auf einzelne Menschen oder Unternehmen gemünzt, sondern betrifft unsere Gesellschaft allgemein.
Vielleicht kommt diese Herausforderung für Deutschland auch zum richtigen Zeitpunkt, wenn wir unseren Platz in der Welt und die globalen Entwicklungen anschauen – wir sind zu satt, zu langsam und zu träge geworden. Aber das mögen die Historiker in 50 Jahren bewerten. Hier und heute gilt es für uns alle, den Kopf über Wasser zu halten. Nicht nur das, sondern wir müssen auch noch in die richtige Richtung schwimmen. Ich bin optimistisch, dass wir das allen Widrigkeiten zum Trotz gemeinsam schaffen werden. Wir bei KNOBLOCH glauben auf jeden Fall fest daran.
Das letzte Jahr war kompliziert. Aber auch dort sind wir recht vernünftig durchgekommen. Das neue Jahr wird mit Blick auf die Prognosen für unsere Kernbranche, die Wohnungswirtschaft, tendenziell noch schlechter. Aber auch das werden wir gemeinsam überstehen. Es verlangt uns viel ab – wir müssen anders denken und anders handeln. Aber solange Sie, liebe Kunden und Partner, uns zur Seite stehen, bleibe ich optimistisch.
Nach jeder Delle und nach jedem Tal kommt wieder ein Berg. Und wir sind schon auf dem Weg dahin. Ich wünsche Ihnen, dass Sie immer die Sonne sehen und das mit einem halbvollen Glas vor sich.
Bleiben Sie gesund und positiv und lassen Sie uns gemeinsam ein Stück gehen.
Also auf ins Jahr 2024!
Viele Grüße aus Döbeln und einen guten Start ins neue Jahr wünscht Ihnen,
Ihre Familie Kolbe
Okt 01-2024
Sep 16-2024
Sep 01-2024
Aug 05-2024
Aug 01-2024