Wer in ein Haus einbrechen will, ist darauf bedacht, sein Werk möglichst schnell und leise zu verrichten. Die sprichwörtliche Dynamitstange gehört deshalb nicht zum Arsenal des typischen Dunkelmanns – der sucht vielmehr nach Wegen, um unauffällig an die Innenseite eines Tür- oder Fensteröffners zu kommen.
Eine Türseitenteil-Anlage ist ihrer Natur nach in der Nähe eines Türöffners, nämlich der Haustürklinke. Käme ein Einbrecher über sie leichter ins Haus als bei einem direkten Angriff auf die Haustür? Wir haben das für unsere Serien prüfen lassen – hochoffiziell vom renommierten Institut für Fenstertechnik Rosenheim. Mit Erfolg.
Weil sich mit genügend Gewalt zwar fast alles zerstören lässt, die bereits erwähnte Dynamitstange aber auch eine Menge Aufmerksamkeit erregt, verwendet die Norm DIN EN 1627 anstelle von „einbruchssicher“ den Begriff „einbruchshemmend“. Es geht also in erster Linie nicht um Unzerstörbarkeit, sondern um die Frage, wie viel Zeit und Aufwand ein Einbrecher benötigt. Für unsere Türseitenteil-Anlagen heißt das: sie gelten dann als „sicher“, wenn ihre Zerstörung genauso viel Aufwand erfordert wie ein Angriff auf die Haustür selbst.
Normale (d.h. nicht speziell mit Stahlarmierungen und anderem gesicherte) Haustüren haben in dieser Nomenklatur die Schutzklasse RC2, wobei dieses Kürzel für das englische „resistance class“ steht.
Die Bilder zeigen recht deutlich, wie viel Mühe sich das Prüfinstitut geben musste – und warum Einbrecher es lieber an anderen Stellen versuchen als an einer KNOBLOCH Briefkastenanlage 🙂
Bilder: ift Rosenheim
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